Im Allgemeinen haben Malina und ich eine klare Aufgabenverteilung: Ich plane die Reiseabschnitte und fahre. Malina macht die Fotos. So wären wir beinahe am Norsk BreMuseum, dem Norwegischen Gletschermuseum, vorbeigefahren, denn ich hatte dieses nicht auf dem Radar. Malina entdeckt aber einen Hinweis auf einem Verkehrsschild und kurze Zeit darauf waren wir im Museum.
Das Museum ist nicht sehr groß, aber man lernt eine Menge über Gletscher und es gibt auch laufend frisches Original-Gletschereis, mit dem man selbst Experimente machen kann.
Das Highlight des Museums ist jedoch sicher der Panorama-Film über den Jostedalsbreen Gletscher, den größten Gletscher auf dem Festland Europas. Wunderschöne Bilder, toller Sound … eigentlich hätten wir uns den Film zweimal anschauen sollen. Kaufen kann man ihn leider nicht, es gibt ihn ausschließlich dort zu sehen.
Bei YouTube gibt es immerhin einen Trailer, um Euch ein bisschen Appetit zu machen.
Einen Eisbär gibt es auch. Süßes Bild, aber mich schaudert es ein bisschen, wenn ich sehe, wie groß die Tatze im Vergleich zu Malinas Kopf ist.
Wir hätten auch gerne eine Gletschertour auf dem Jostedalsbreen gemacht, aber dort, wo dies möglich gewesen wäre, waren die Touren auf Tage ausgebucht. Da wir stets nur von Tag zu Tag geplant hatten, wäre uns eine entsprechende Reservierung unmöglich gewesen.
Kurzer Stopp an der Gletscherzunge Bøyabreen, die sich aber weitgehend in Wolken versteckt hatte.Idylle am See FløenUm erneut an eine Gletscherzunge (Briksdalsbreen) heranzukommen, machen wir eine kleine Wanderung. Hier gab es nebenbei besonders leckere Heidelbeeren zu finden.
Na, das sieht doch schon besser aus als gestern!
Und durchs Fernglas kann man auch Details im Eis betrachten.In Loen übernachten wir das erste und einzige Mal in einer Hütte eines Campingplatzes. Innen ist es doch sehr einfach und das Stockbett, in dem wir schlafen, ist wohl das unbequemsten Nachtlagern unserer Reise. Vielleicht hätten wir noch weiter gesucht, wenn wir es uns vor dem Check In angeschaut hätten. Andererseits war es schon ziemlich spät und wir waren froh, etwas gefunden zu haben.Während ich schon im Bett lag, nahm Malina noch den Loen Skylift, die steilste Pendelseilbahn der Welt, auf den Berg Hoven in 1000 Meter Höhe. Hier hat man Ausblick auf Loen und Innvikfjord, diese ist aber sicherlich nicht besser als was wir zuvor gesehen hatten. Für Personen, die nicht wandern können, mag es trotzdem eine tolle Alternative sein.