Kurzer Besuch von Trondheim. Weiter bis Sandnessjøen. Kystriksveien Coastal Route mit wetterbedingt wenig Ausblick, viel Warterei auf Fähren und Überquerung des Polarkreises.

Reise­bericht ­Norwegen 2021
Trondheim, ­Kystriksveien ­Coastal Route

Bucht zwischen Halsa und Henna, Norwegen
Weiter Richtung Trondheim. See oder Fjord? Schnelle Antwort? Drei, zwei, eins … ein Fjord oder zumindest eine Bucht zwischen Halsa und Henna. Salzwasser jedenfalls.
Lagerhäuser in Trondheim, Norwegen
Trondheim ist mit gerade einmal 190.000 Einwohnern Norwegens drittgrößte Stadt und laut Reiseführer eine der fotogensten.
Straße in Trondheim, Norwegen
Auch sonst jede Menge nette Ecken und Sträßchen.
Nidarosdomen, Trondheim, Norwegen
Nidarosdomen von Außen
Nidarosdomen, Trondheim, Norwegen
Nidarosdomen von Innen

Nach drei Stunden inklusive Frühstück haben wir genug gesehen und es geht weiter. Wir haben vor, einiges an Strecke zu machen und weiter in den Norden zu kommen.

Fluss Namsen, Norwegen
Wir folgen einige Zeit dem Fluss Namsen flussaufwärts.
Fluss Namsen, Norwegen
Majavatnet, Norwegen
Leider können Fotos die unglaubliche Stimmung, wie sich ein Streifen Sonnenlicht im Wasser des Sees Majavatnet spiegelt, kaum wiedergeben.

Unser nächstes Ziel ist die Kystriksveien Coastal Route, die im Reiseführer in Superlativen beschrieben ist. Wir übernachten in Sandnessjøen, dann geht es los. Leider spielt das Wetter nicht mit und wir sehen nicht sonderlich viel.

Das Thema Fähren hatte ich schon mehrfach angesprochen. Mich hatten die insgesamt guten Erfahrungen der letzten Wochen glauben lassen, dass ich den nächsten Tag auch gut ohne das Wissen über exakte Fahrpläne überstehen würde. Zunächst hatte ich noch etwas im Internet recherchiert, ob ich diese finde, dann aber aufgegeben. FEHLER! Recherchiert ordentlich und fragt im Notfall bei Eurer Unterkunft, ob sie Euch helfen können. Sofern es möglich ist, bucht Eure Fahrt vorab, und wenn es auch nur eine Stunde im Voraus ist. Falls Ihr vorabgebucht habt, könnt Ihr nämlich einfach an der Schlange der wartenden Autos vorbei aufs Schiff fahren. Glaube ich zumindest.

Mehr zu unseren Erfahrungen mit den Fähren dieser Strecke weiter unten.

Helgelandsbrua, Sandnessjøen, Norwegen
Direkt hinter Sandnessjøen geht die Fahrt los mit der besonders schön geschwungenen Helgelandsbrua.

Gleich die erste Fähre Levang-Nesna verpassen wir um wenige Minuten und hier fährt die Fähre eben nicht, wie weiter südlich oft der Fall, mindestens zweimal die Stunde. Wir warten anderthalb Stunden bei Regen im Auto in einer nicht sonderlich attraktiven Bucht.

Ausblick kurz hinter Stokkvågen, Norwegen
Ausblick kurz hinter Stokkvågen

Bei der Fähre Jektvik-Kilboghamn sind wir mit reichlich Zeit vor der Abfahrt am Fährhafen. Aber es warten schon viele Autos vor uns. Als die Fähre beladen wird, ist noch ein Auto vor uns, dann wird ein Tanklastwagen, der viel später gekommen ist, vorgezogen und auf die Fähre gefahren. Das Auto vor uns passt auch noch drauf. Uns wird jedoch signalisiert: Zurück, erst mit dem nächsten Schiff … Boah, schon wieder warten …

Aber dann ein Ruf vom Schiff: “One more!”

Laderaum der Fähre Jektvik-Kilboghamn, Norwegen
Irgendwie schräg rein, vorne, seitlich, hinten gerade zwanzig Zentimeter Luft kommt unser Auto an Bord. Das Grüne da ist der Tanklastzug, der vorgezogen wurde. Welch ein Glück!

Auf dieser Fähre überqueren wir dann auch den Polarkreis! Wir sind natürlich ein paar Wochen zu spät für Mitternachtssonne, aber immerhin!

Polarkreis, Fähre Jektvik-Kilboghamn, Norwegen
Seht Ihr die kleine weiße Skulpur an der Küste? Das ist das Artic Circle Monument auf der Insel Vikingen. Dieses steht auf einer nördlichen Breite von 66,55°. Als wir in 2021 da sind, liegt der Polarkreis allerdings bei 66,57° (er bewegt sich!), das sind fast zwei Kilometer weiter nördlich.
Polarkreis, Fähre Jektvik-Kilboghamn, Norwegen
66,57° entsprechen 66° 33′ 55”. Jetzt sind wir wirklich am Polarkreis! Zoomt nur rein!

Nur wenige Kilometer auf der Straße weiter, dann noch eine dritte, diesmal nur kurze Fährfahrt an diesem Tag von Ågskardet nach Forøy. Unser Ettapenziel für den Tag soll uns nun doch noch einen Ausflug auf einen Gletscher erlauben.

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