Reisebericht Norwegen 2021
Trondheim, Kystriksveien Coastal Route
Nach drei Stunden inklusive Frühstück haben wir genug gesehen und es geht weiter. Wir haben vor, einiges an Strecke zu machen und weiter in den Norden zu kommen.
Unser nächstes Ziel ist die Kystriksveien Coastal Route, die im Reiseführer in Superlativen beschrieben ist. Wir übernachten in Sandnessjøen, dann geht es los. Leider spielt das Wetter nicht mit und wir sehen nicht sonderlich viel.
Das Thema Fähren hatte ich schon mehrfach angesprochen. Mich hatten die insgesamt guten Erfahrungen der letzten Wochen glauben lassen, dass ich den nächsten Tag auch gut ohne das Wissen über exakte Fahrpläne überstehen würde. Zunächst hatte ich noch etwas im Internet recherchiert, ob ich diese finde, dann aber aufgegeben. FEHLER! Recherchiert ordentlich und fragt im Notfall bei Eurer Unterkunft, ob sie Euch helfen können. Sofern es möglich ist, bucht Eure Fahrt vorab, und wenn es auch nur eine Stunde im Voraus ist. Falls Ihr vorabgebucht habt, könnt Ihr nämlich einfach an der Schlange der wartenden Autos vorbei aufs Schiff fahren. Glaube ich zumindest.
Mehr zu unseren Erfahrungen mit den Fähren dieser Strecke weiter unten.
Gleich die erste Fähre Levang-Nesna verpassen wir um wenige Minuten und hier fährt die Fähre eben nicht, wie weiter südlich oft der Fall, mindestens zweimal die Stunde. Wir warten anderthalb Stunden bei Regen im Auto in einer nicht sonderlich attraktiven Bucht.
Bei der Fähre Jektvik-Kilboghamn sind wir mit reichlich Zeit vor der Abfahrt am Fährhafen. Aber es warten schon viele Autos vor uns. Als die Fähre beladen wird, ist noch ein Auto vor uns, dann wird ein Tanklastwagen, der viel später gekommen ist, vorgezogen und auf die Fähre gefahren. Das Auto vor uns passt auch noch drauf. Uns wird jedoch signalisiert: Zurück, erst mit dem nächsten Schiff … Boah, schon wieder warten …
Aber dann ein Ruf vom Schiff: “One more!”
Auf dieser Fähre überqueren wir dann auch den Polarkreis! Wir sind natürlich ein paar Wochen zu spät für Mitternachtssonne, aber immerhin!
Nur wenige Kilometer auf der Straße weiter, dann noch eine dritte, diesmal nur kurze Fährfahrt an diesem Tag von Ågskardet nach Forøy. Unser Ettapenziel für den Tag soll uns nun doch noch einen Ausflug auf einen Gletscher erlauben.