Wanderung zum Kjeragbolten, einem frei zwischen zwei senkrechten Felswänden hängendem Felsbrocken. Viel Adrenalin und tolle Fotos.
Reisebericht Norwegen 2021 Kjeragbolten
Am nächsten Morgen geht es zum nächsten Klassiker, dem Kjeragbolten. Die Wanderung dorthin würde ich als schwer einstufen. Unsere Route hatte 10,6 Kilometer und 720 Höhenmeter. Hier geht es erheblichen Teilen über recht glatte Felsen steil nach oben. Dort, wo die Stahlseile als Kletterhilfe montiert sind, ist der Fels durch die vielen Wanderer besonders glatt geschliffen.
Auf diesem Bild kann man hoffentlich etwas erahnen, wie der Weg großenteils aussieht und dass es ganz schön steil ist.
Die Landschaft während der Wanderung ist durchaus schön, aber nicht so vielseitig und spektakulär wie am Preikestolen.Nach dem ersten Steilen Anstieg geht es einige Zeit etwas flacher dahin.Der Kjeragbolten selbst ist ein ca. 5 m³ großer Felsen, der in ca. 1000 Meter Höhe frei hängend zwischen zwei Felswänden eingehängt ist.
Der letzte Meter, um auf den Kjeragbolten zu kommen, ist ziemlich eng. Es geht richtig runter. Und auch auf dem Felsen würde ein Ausrutscher reichen, um einige Sekunden Freifall zu erleben … Mir waren die Knie schon ziemlich weich, also keine Akrobatik wie bei Malina. Und es gab etliche Wanderer, auch sogenannte “gestandene Mannsbilder”, die auf dem letzten Meter umgedreht sind.
Dank Outdooractive nehmen wir auf dem Rückweg eine alternative Route, auf der wir völlig allein unterwegs sind.vorbei an glasklaren, eiskalten Seenvorbei an vereinzelten Schafenund noch mehr Seen
Zurück von der Wanderung war unser Etappenziel für den Tag Hovden, das wir schlicht danach gewählt hatten, wo es noch eine bezahlbare Unterkunft zu buchen gab und wie weit wir noch fahren konnten. Die langen skandinavischen Sommertage sorgen dafür, dass man aus jedem Tag ein Maximum herausholen kann.
Landschaft bei SuleskardDer Fluss Otra in der Nähe des Dorfes Berdalen in der Abendstimmung. Es ist 22:29.