Atmosfair – CO2

Reisen sind eine großartige Erfahrung und wenn man es richtig macht, dann leistet man auch einen wertvollen Beitrag zur Wirtschaft von Ländern, die sonst nicht viel haben. Wenn man die Dienstleistungen kleiner Hotels, Agenturen und Restaurants in Anspruch nimmt, kommt das Geld dort an, wo es hin soll. Aber eines nimmt bei jeder weiteren Reise Schaden: unsere Atmosphäre.

Wer nicht nur viel erleben, sondern auch ökologisch verantwortlich reisen möchte, sollte deshalb einen Ausgleich für den der Atmosphäre
zugefügten Schaden leisten. Hier kommt atmosfair ins Spiel:

Atmosfair

Auf deren Homepage kann man ausrechnen, wie viel klimaschädliches CO2 der jeweilige Flug verursacht hat, und dann kann man einen Betrag spenden, der dann in Projekte investiert wird, die eben diese Menge an CO2 einsparen.

Die Gesellschaft wurde vielfach getestet und die Ziele entstanden aus einem Projekt des Umweltministeriums.

Ich finde: Eine gute Sache. All meine neueren Flüge sind „atmosfair“ und ich werde auch noch die alten CO2-frei kaufen.

CO2 neutral

Aber nur CO2-neutral zu reisen reicht nicht, wenn man die Klima-Katastrophe abwenden möchte. Deshalb habe ich mich entschlossen, ganz CO2-neutral zu werden und spende einen zusätzlichen Betrag, der der Menge an CO2 entspricht, die ich seit Beginn 2005 verursacht habe. Wie viel das ist, kann man z. B. mit Hilfe des CO2-Rechners des Bayerischen Landesamtes für Umwelt ausrechnen. Meinen Strom beziehe ich übrigens bei Lichtblick.

Wer nun sagt, dass das eine Menge mit Ablasshandel gemein hat, hat sicher recht. Sündigen (z. B. fliegen oder allgemein CO2 erzeugen) und dann einfach den Geldbeutel zücken, darf wohl kritisiert werden. Es ist so einfach, seine Sünden los zu werden, wenn man es sich leisten kann. Aber wenn wir alle ein klares Bewusstsein für unser Handeln entwickeln, bereit sind, die Konsequenzen auszugleichen, und wenn, wie in diesem Falle, das Geld dann in Regionen fließt, in denen es den Menschen schlechter geht und dort etwas für die Wirtschaft tut und auch die allgemeinen Lebensbedingungen direkt verbessert, dann kann man diesen Ablasshandel zwar moralisch in Frage stellen, aber hoffentlich nicht die Ergebnisse.