Reise­bericht ­Tansania 2009
Organi­sation, Veran­stalter und Tipps

Als der Gedanke an eine Safari aufgekommen war, fanden wir schnell den Spezialisten Afrika Tours Individuell, der zufälligerweise direkt bei uns um die Ecke sein Büro hat. So hatten wir den Vorteil, uns von einem Spezialisten persönlich beraten zu lassen, statt nur über Telefon und Internet zu gehen. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass Tansania das ideale Reiseziel für uns sein sollte, eine Entscheidung die sehr stark von der Jahreszeit abhängt, aber auch das kann von Jahr zu schwanken. Zunächst waren wir skeptisch, da es stark auf die Regenzeit zuging, aber dieses Jahr fing diese sehr spät an und im Gegenzug waren wenig andere Touristen unterwegs und es war ein idealer Zeitpunkt, um die Tierwanderung zu sehen.

Diverse Reiseführer empfehlen, die Safari besser von Deutschland aus zu buchen, da dies sicherer, schneller und nicht teurer sei. Wir sind damit gut gefahren, auch wenn die gesamte Abwicklung vor Ort von Simba Safaris durchgeführt wurde und wir auf Sansibar von Island Express betreut wurden.

Folgende Punkte solltet Ihr auf jeden Fall beachten:

  • Lasst Euch einen detaillierten Reiseplan geben. Dieser sollte zu jedem Tag die auf dem Programm stehenden Punkte, insbesondere explizit die so genannten Pirschfahrten vermerken. Uns hat es Ärger vor Ort erspart, dass wir explizit nachgefragt haben, als uns ein Tag ein bisschen “leer” vorkam und sich dann herausstellte, dass die Absprache zwischen den Veranstaltern in Bezug auf eine bestimmte Pirschfahrt wohl etwas lückenhaft war. Sonst war aber alles bestens.
  • Das Programm muss unbedingt an die jeweilige Jahreszeit angepasst sein, da z.B. die großen Tierwanderungen von Zebras und Gnus zu unterschiedlichen Jahreszeiten in unterschiedlichen Gegenden der Serengeti sind.
  • Klärt unbedingt den Fahrzeugtyp ab. Es sollte sich um einen Allrad-Jeep mit Hubdach handeln. Das Hubdach erlaubt es Euch, während der Tierbeobachtung im Jeep zu stehen und bietet gleichzeitig Sonnenschutz. Wichtig ist auch, dass das Fahrzeug in einwandfreiem Zustand ist, sonst verliert Ihr schnell einen halben Tag wegen Reparaturen.
  • Wählt einen renommierten Anbieter, auch wenn dieser teurer ist. Neben einwandrei funktionierender Technik ist das A&O Eures Safari Erlebnisses ein guter Fahrer/Guide. Seine Augen und seine Erfahrung entscheiden darüber, was Ihr seht und wie nahe Ihr an die Tiere herankommt.
  • Achtet darauf, wie viele Passagiere mit Euch unterwegs sein werden. Klärt, wieviele Sitze das Fahrzeug hat und wieviele Leute maximal drin sein werden. Klärt, ob mehrere Fahrzeuge im Konvoi fahren sollen. Zu unserer Reisezeit gab es nur die Option einer Privat-Safari, was aber in jedem Fall eine überlegenswerte Alternative ist, denn der Aufpreis ist meist gering. Im Gegenzug hat man viel Platz im Fahrzeug (zu viert wäre es bereits eng gewesen) und es kann keinen Streit geben, wenn es darum geht, wie man seinen Tag gestaltet.
  • Auf Safari tut es keine Kompakt-Kamera, falls Ihr eindrucksvolle Fotos wollt. Wir hatten eine digitale Spiegelreflexkamera mit zwei Objektiven, 17-85mm und 70-300mm, dazu Gegenlichtblenden, Filter als Objektiv-Schutz. Während der eigentlichen Safari war das 70-300mm Objektiv meistens ideal. Für schnelle Weitwinkel-Aufnahmen hatten wir noch eine Kompakt-Kamera, denn ein ständiger Objektiv-Wechsel wäre nicht möglich gewesen. Wegen des allgegenwärtigen Staubes ist es unbedingt notwendig, einen guten Blasebalg dabei zu haben, um Kamera und Objektive zu schützen.
  • Ein Fernglas für jeden Mitreisenden ist ein Muss. Wir sind mit 10×42 gut gefahren. Eine Stickstofffüllung sollte vorhanden sein, damit bei Reisen in tropisches Klima oder bei einem heftigen Regenguss kein Wasser ins Innere des Fernglases gelangen kann.
Jeep Tansania Safari
unser Jeep
Volker bei der Pflege von Kameras und Ferngläsern
Equipmentpflege

Zurück